Die Neue Seidenstraße im Zeitalter der Pandemie

Viren und Welthandel

50:05 Minuten
Güterzug auf dem Weg von Quanzhou (China) nach Europa
Güterzug auf dem Weg von Quanzhou (China) nach Europa © imago images/Xinhua
Von Harald Brandt · 01.02.2022
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Chinas Staatspräsident Xi Jinping sprach anfangs von einer "Schicksalsgemeinschaft der Menschheit", die dadurch näher zusammenrücken würde. Inzwischen zeigt sich: Es geht um eine neue Weltordnung, in der China die USA als dominierende Macht ablösen soll.
China nannte sein 2013 begonnenes Projekt zum Ausbau interkontinentaler Handels- und Infrastrukturnetze Belt and Road Initiative. Sie sollte die Volksrepublik mit über 60 Ländern in Afrika, Asien und Europa verbinden und knüpft an die historischen Seidenstraßen an, die jahrhundertelang die Lebensadern des Welthandels waren. Doch neben Waren und Kulturgütern werden jetzt auch Viren ausgetauscht. Die Selbstzerstörungskräfte der westlichen Demokratien spielen Chinas Strategen in die Hände. Wie sich Europa im neuen "Konflikt der Systeme" positioniert, sei noch offen, meinen Experten, aber die Entscheidungen sollten schnell fallen.

Viren und Welthandel
Die Neue Seidenstraße im Zeitalter der Pandemie
Von Harald Brandt

Regie: der Autor
Es sprachen: Hannah von Peinen und Harald Brandt
Ton und Technik: Robert Schreml
Produktion: SWR/Deutschlandfunk 2022

Harald Brandt, geboren 1958, studierte in Hamburg Philosophie und in Aix-en-Provence Theaterwissenschaft, war mehrere Jahre Schauspieler in freien Theatergruppen Südfrankreichs. Seit 1986 Tätigkeit als Autor und Regisseur für deutsche und französische Hörfunkanstalten. 2020 Gründung der Künstlergruppe "Drinking a Tea in Aya Sophie" und Veröffentlichung des Bildbands "Smyrna-Berlin-Vancouver".