Wer in den polarisierten USA trotz allem Brücken baut

Us and Them

52:06 Minuten
Mitglieder der “Young Evangelicals for Climate Action” bei einer Demonstration am Kapitol in Washington.
Mitglieder der “Young Evangelicals for Climate Action” bei einer Demonstration am Kapitol in Washington. © Deutschlandradio / Thomas Reintjes
Von Luisa Beck und Thomas Reintjes · 15.02.2022
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Die ideologischen Gräben scheinen unüberwindlich. Trotzdem versuchen überall in den USA lokale Gruppen teils seit Jahren, Gräben zu überbrücken, die Esstische und Stadtviertel teilen. Was führt wirklich zu einem Umdenken und zu mehr Gemeinsinn?
In North Dakota bekämpft die überparteiliche Gruppe “Badass Grandmas” die Korruption in ihrem Bundesstaat. Von Washington DC aus wollen die “Jungen Evangelikalen für Klimaschutz” die zahlreichen Klimaskeptiker in ihren Reihen überzeugen. Und in Minnesota bringen die „Braver Angels“ Republikaner und Demokraten an einen Tisch.
Gesprächsrunde der Braver Angels
Gesprächsrunde der Braver Angels© Deutschlandradio / Luisa Beck
Amber Spurlock will in einem alten Gewächshaus an der Eastern University in Pennsylvania Blumen züchten, um Kommilitoninnen und Kommilitonen zu überzeugen, dass Klimaschutz kein politisch-polarisierendes Thema sein muss.
Amber Spurlock will in einem alten Gewächshaus an der Eastern University in Pennsylvania Blumen züchten, um Kommilitoninnen und Kommilitonen zu überzeugen, dass Klimaschutz kein politisch-polarisierendes Thema sein muss.© Deutschlandradio / Thomas Reinjes
Viele strukturelle und machtpolitische Probleme aber wird man auf lokaler Ebene allein nicht lösen können. „Bipartisanship“ - Überparteilichkeit – unter dieses Motto hat Joe Biden seine Wahlkampagne und seine Präsidentschaft gestellt.
Wirklich “vereinigt” war die amerikanische Gesellschaft nie. Können Gruppen von engagierten Bürgern und die neue US-Regierung einen Weg zu einer Gesellschaft weisen, in der Gemeinsamkeiten wichtiger sind als Unterschiede?

Us and Them
Wer in den polarisierten USA trotz allem Brücken baut
Von Luisa Beck und Thomas Reintjes

Regie: Dörte Fiedler
Es sprachen: Adam Nümm, Joachim Schönfeld, Cornelia Schönwald, Rike Schuberty und die Autorinnen.
Ton: Jan Fraune
Redaktion: Wolfgang Schiller
Produktion: Deutschlandfunk/WDR 2022

Luisa Beck, Jahrgang 1988 und aufgewachsen in Deutschland und Kalifornien, berichtet aus Berlin über politische, gesellschaftliche, und Umweltthemen.

Thomas Reintjes, Jahrgang 1977 und aufgewachsen am Niederrhein, berichtet aus New York über wissenschaftliche und gesellschaftliche Themen. Die USA sind seit 2013 seine zweite Heimat.