Regie: Giuseppe Maio
Mit: Trystan Pütter, Martin Seifert
Ton: Martin Eichberg
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
Länge: ca. 54'30
Erich Loest die Probleme

Die barocke Fülle deutscher Abendbrottische hat wohl keiner so schön beschrieben wie Erich Loest. Jenseits von Knackern und Brot konnte Loest, der im Februar 2016 90 Jahre alt geworden wäre, durchaus ungenießbar sein. Bärbeißig. Schonungslos direkt.
Wie kam der bekennende Sachse Erich Loest in der Friedensstadt Osnabrück zurecht, seinem ersten Wohnsitz nach der Ausreise aus der DDR, und zwischen 1981 und 1987 seine "fast zweite Heimat"? Was trieb ihn überhaupt in die "Weltprovinz" Osnabrück? Und in welchem Licht erscheint der Ur-Leipziger Loest, wenn man seinen Transit-Ort in Westniedersachsen in den Mittelpunkt der Betrachtungen rückt?
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Jan Decker, geboren 1977 in Kassel, lebt als Autor in Osnabrück. Schreibt Theaterstücke, Hörspiele und Features. Für Deutschlandradio Kultur: "Morgenland und Abendland" (2013). Zuletzt: "Gua Nim Washoe" (SWR 2015).