Produktion: documenta 14/Deutschlandfunk Kultur 2017
Länge: 54'30
(Ursendung)
The Origin of Everything: Vom tropischen Tieflande zum ewigen Schnee

Marco Montiel-Soto erkundet und komponiert Klänge, die vom Verhältnis zwischen poetischen und politischen Territorien, von Traditionen, Wirtschaft, Religion, Pyramiden, Raumschiffen, Bingo und Tod handeln.
Er präsentiert ein Archiv von Audiodateien mit bellenden Hunden, Bettlern, Straßenverkäufern, Flughäfen und U-Bahnfahrgästen, gesammelt auf Erkundungsreisen durch Mexiko, Venezuela, Chile, Kolumbien, Ecuador und Peru in den Jahren 2013 bis 2017. "The Origin of Everything: Vom tropischen Tieflande" zum ewigen Schnee verbindet diese Tonaufnahmen mit Stimmen, Trommeln, Flöten, Maracas und anderen einheimischen Instrumenten, die der Künstler unterwegs ebenfalls gesammelt hat. Sein Werk ist eine kreolische Komposition mündlicher Populärkulturen in den Straßen von Lateinamerika. Als zusammengesetzte Kartografie schließt es Archäologien des Wissens, des Kosmos und des Chaos mit ein.
Marco Montiel-Soto wurde 1976 in Maracaibo (Venezuela) geboren. Er studierte Fotografie und Sound Studies an der Universität der Künste Berlin. Marco Montiel-Soto lebt und arbeitet in Berlin.
"Every Time A Ear di Soun" ist eine gemeinsame Radiokunst-Ausstellung von documenta 14 und Deutschlandfunk Kultur. Sie zeigt 30 neue Hörstücke von internationalen Künstler*innen.Diese Klänge werden von acht Rundfunksendern auf der ganzen Welt ausgestrahlt - und sie erscheinen im Klangkunstprogramm von Deutschlandfunk Kultur während des documenta-Zeitraums vom 8. April bis 17. September.
Der Titel der Ausstellung ist einem Song des jamaikanischen Dub-Poeten Mutabaruka entlehnt. Er bedeutet "Immer wenn ich den Klang höre".
www.documenta14.de/de/public-radio
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