Funkeinrichtung und Regie: Michael Farin
Mit: Katharina Franck, Patrick Güldenberg, Dagmar Manzel, Ulrich Noethen, Michael Rotschopf, Lilith Stangenberg, Vera Teltz, Joachim Witt und Raoul Schrott
Komposition: Suzanne Farrin
Ton: Alexander Brennecke, Susanne Beyer
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2016
Länge: 79'39
Die Kunst an nichts zu glauben
Von Raoul Schrott · 17.04.2016
Nicht selten ist ein Buch der Auslöser, Ausgangspunkt für ein neues, ein weiteres Buch. In diesem Fall: "De Arte Nihil Credendi – Über die Kunst an nichts zu glauben", ein Traktat aus dem 17. Jahrhundert.
Gäbe es dieses "Manual der transitorischen Existenz" nicht, es müsste erfunden werden. Passagen daraus bildeten die Inspirationsquelle für neue Gedichte, sie sind zugleich aber auch ihr Spiegel, Illuminationen von fremder Hand. Es entsteht ein Wortgewebe, das den Moment feiert, ganz im Diesseits angesiedelt.
Ausschnitt
Raoul Schrott, geboren 1964 in Tirol, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, ist in sämtlichen Gattungen zuhause, schreibt Romane, Erzählungen, Gedichte, Essays, Hörspieltexte und ist auch als Übersetzer tätig. Für Deutschlandfunk und HR erarbeitete er die Neufassung von Homers "Ilias" (2007). Raoul Schrott war persönlicher Sekretär des Surrealisten Philippe Soupault.