Ursendung

A Treatise Remix

Von Christopher Williams · 14.08.2015
In der Mitte des letzten Jahrhunderts wurde die klassische Notenschrift für einige Komponisten zu starr und sie begannen, mit dem Notenbild zu experimentieren. Ein Pionier der graphischen Notation ist der britische Komponist Cornelius Cardew.
Zwischen 1963 und 1967 schuf er die Komposition "Treatise": Auf 193 Seiten finden sich geometrische und abstrakte Formen, modifizierte musikalische Symbole und Zahlen. Die Interpretation und Umsetzung der Zeichen obliegt einzig und allein dem Interpreten.

Der Komponist Christopher Williams hat zahlreiche Treatise-Versionen in einem Remix vereint und mit Texten von Cornelius Cardew kombiniert. So entstand ein musikalischer Essay über die Ambiguität der Notenschrift und über ein Stück Musikgeschichte.
Mit: Christian Kesten, Andrea Neumann, Robyn Schulkowsky und Christopher Williams
Ton: Hermann Leppich
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015

Länge: ca. 54'30
Christopher Williams, geboren 1981, studierte Musik in San Diego. Lebt als Komponist, Bassist und Kurator in Berlin. Zuletzt für Deutschlandradio Kultur "Arcanum 17" (2013).