Um fünf im Urwald zum Requiem im Sturm

Von Josef Schnelle · 12.02.2010
Es gibt - grob gesagt - zwei Typen von Filmemachern. Diejenigen, die eigentlich immer denselben Film drehen und dabei ihre ganz eigene Bilderwelt immer perfekter erschaffen. Und jene anderen, die mit jedem Film eine neue Welt betreten und diese spannend und variantenreich umsetzen.
Hans Christian Schmid, Mitte 40, ist genau so ein Typ. In "Nach fünf im Urwald" beschrieb er 1995 das Lebensgefühl der bayerischen Provinz und die Suche nach den Wonnen der Großstadt. Nebenbei entdeckte er die damals 17-jährige Schauspielschülerin Franka Potente.

Schmids Film "23" beschwor 1998 die unbändige Kraft eines Chaos-Computerclubs. "Lichter" (2003) erzählte von den aussichtslosen Überlebenskämpfen einiger Figuren in Frankfurt an der Oder. "Requiem" beschreibt einen authentischen Fall von Teufelsaustreibung in der deutschen Provinz der 70er-Jahre. Die Hauptdarstellerin Sandra Hüller wurde für ihre Leistung unter anderem mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.

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