Über den Klimawandel in der Literatur

Climate Fiction

Satellitenbild von Hurrikan Katrina kurz bevor er die Küste von Florida erreicht. Am 29. August 2005
Der Klimawandel ist auch in der Literatur angekommen. Inspiriert von neuerer wissenschaftlicher Forschung, geht es um mehr als Apokalypse. © picture alliance / ZUMA Press / NOAA
Von Jane Tversted und Martin Zähringer · 30.11.2018
Hurrikan "Katrina" hat 2005 die Golfküste im Südosten der USA stark verwüstet, 2012 kam "Sandy" bis nach New York, 2017 zog "Irma" zerstörerisch über Florida. Solche Tragödien sind Stoff der Literatur und haben sogar ein eigenes Genre begründet: CliFi.
Gerade in den USA, wo das Thema Klimawandel immer noch zu heftigen Kontroversen führt, hat sich Climate Fiction oder auch Climate Change Fictionals als Genre etabliert.
Die Referenz zu SciFi - also Science Fiction - ist gewollt: Einer der wichtigsten Climate-Fiction-Autoren kommt aus der SciFi-Tradition: Kim Stanley Robinson. Robinson, berühmt für seine "Mars Trilogie", leuchtet in vielen seiner Romane die wissenschaftliche, technische und politische Seite des Klimawandels aus. In seinem neuen Roman "New York 2140" verlegt er die Handlung in eine nicht allzu ferne Zukunft, in der der Atlantik um 15 Meter angestiegen ist und die Stadt überflutet hat.
Am Golf von Mexiko hat sich dagegen eine realistische CliFi-Tradition entwickelt, die von konkreten Ereignissen wie den immer massiver werdenden Hurrikans erzählen. Geht es bei CliFi um das Schaffen von Bewusstsein oder um Sensationslust? Reagiert CliFi auf die Realität oder nimmt sie die Fakten vorweg? Und inwiefern unterscheiden sich Fakten und Fiktion?



Climate Fiction
Über den Klimawandel in der Literatur
Von Jane Tversted und Martin Zähringer

Regie: Philippe Bruehl
Sprechen: Axel Gottschick, Frauke Poolman, Wolf Aniol, Matthias Haase, Edda Fischer, Sigrid Burkholder, Daniel Berger, Wolfgang Rüter und Maya Bothe
Technische Realisation: Gertrudt Glosemeyer und Steffen Jahn
Redaktion: Tina Klopp

Produktion: WDR/Dlf 2018