Tucholsky, Wrobel, Panter

Seifenblasen oder wie Kurt Tucholsky ein Drehbuch schrieb

Die Grabstätte von Kurt Tucholsky in Schweden.
Die Grabstätte von Kurt Tucholsky in Göteborg, Schweden. © imago
Von Christa Maerker · 16.12.2015
"Pseudonyme sind wie kleine Menschen" hat der große Kurt Tucholsky einmal gesagt. Er muss es wissen, schließlich verfasste er als Ignaz Wrobel regelmäßig gehässige Kinokritiken und feilte gleichzeitig als Peter Panter selbst an einem Drehbuch, in dem die Figuren ebenfalls in andere Identitäten schlüpfen.
Barbara zum Beispiel, die sich als Mann ausgibt, um dann als Damenimitator aufzutreten. - Aber vielleicht hat Tucholsky seine kleinen Menschen doch ein wenig unterschätzt? Denn jetzt proben seine Figuren den Aufstand.

Regie: Stefanie Lazai
Komposition: Wolfgang Loos
Mit: Boris Aljinovic, Linda Olsansky, Gerd Wameling u.v.a.
Ton: Martin Eichberg
Produktion: DLR Berlin 2002

Länge: 48'28

Christa Maerker, 1941 in Berlin geboren, Publizistin für Rundfunk und Zeitungen, realisierte Dokumentarfilme, schreibt Hörspiele und Drehbücher. Ihr Stück über Tucholsky, der am 21.12.1935 starb, wurde zum Hörspiel des Monats Dezember 2002 gewählt. Zuletzt für DLR Berlin: "Die Freundin" (2004).
Anschließend:
"Die fünfte Jahreszeit" von Kurt Tucholsky, gelesen von Hannelore Hoger
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