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Ein Regenbogen scheint am 05.09.2004 über dem Tempelbezirk Angkor Wat bei Siam Reap (Kambodscha) auf. Angkor Wat, erbaut im 12. Jahrhundert, gilt als das Meisterwerk der klassischen Khmer Architektur.
Kambodscha: Regenbogen über dem Angkor Wat © picture-alliance / dpa/dpaweb /epa Barbara Walton
Von Barbara Kenneweg · 29.10.2014
Noch verfügt Kambodscha über riesige Urwälder und klare Küstengewässer mit enormer biologischer Vielfalt. Aber Investoren aus aller Welt teilen das unberührte Land unter sich auf:
Sie pachten Land für 99 Jahre, bauen Hotels, Kasinos, sogar ganze Städte. Andererseits versuchen diverse NGOs, Natur und gewachsene Kultur zu schützen. Das persönliche Interesse der westlichen Helfer ist dabei nicht selten die Flucht vor der übersättigten westlichen Welt.
Und die Einwohner? In einer Dschungelsiedlung, die einst die roten Khmer aus dem Boden gestampft haben, werden Wilderer zu Touristenführern und Hoteliers. Ein Fischerdorf verbündet sich mit einem britischen Taucher, der eigentlich nur die Seepferdchen retten wollte.
Regie: die Autorin
Mit: Anne-Isabelle Zils, Rolf Kemnitzer, Karim Cherif, Romanus Fuhrmann, Lena Vogt
Ton: Hermann Leppich
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2013
Länge: 54'30
Barbara Kenneweg, geboren 1971 in Düsseldorf. Regisseurin und Autorin. Zuletzt: "Leben unter der Tuffsteinburg" (DLF 2014).