Hörspiel über die Zukunft der Arbeit

The Right to Do Nothing / Hak Untuk Malas

51:30 Minuten
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Gibt es ein Recht auf Nichtstun? © Rega Ayundya Putri
Von Riar Rizaldi · 01.04.2022
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"Sonic-fiction" Hörspiel über migrantische Arbeiter*innen im Hongkong einer nicht näher bestimmten Zukunft. Hier gelten ungewöhnliche Produktivitätsnormen: Bezahlt wird man fürs Schlafen und fürs Nichtstun.
Um die Jahrtausendwende entstanden in Indonesien zahlreiche gemeinschaftlich organisierte Community-Radios, meistens von Gewerkschaften betrieben. Sie informierten über Arbeitsrecht, verbreiteten revolutionäre Gedanken und Literatur. Dann wechselte der Fokus von der Arbeit auf die Freizeit: Die heutigen Sender liefern den Soundtrack zum entspannten Sonntag.
Vor diesem Hintergrund entwirft der Klangkünstler Riar Rizaldi ein mehrsprachiges Hörspiel. Im Zentrum stehen migrantische Arbeiterinnen und Arbeiter im Hongkong einer nicht näher bestimmten Zukunft. Hier gelten neue Maßstäbe für Produktivität und Untätigkeit: Bezahlt werden die indonesisch-stämmigen Hausangestellten fürs Schlafen und fürs Nichtstun.
Das Stück ist eines von zwei Auftragswerken im Rahmen des CTM Radio Lab 2021 von Deutschlandfunk Kultur, CTM Festival, ORF musikprotokoll im steirischen herbst festival, Ö1 Kunstradio, Wire Magazine und Goethe-Institut.
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© Rega Ayundya Putri

The Right to Do Nothing/Hak Untuk Malas
Von Riar Rizaldi
Übersetzung ins Deutsche und Textregie: Roman Neumann
Mit: Marina Frenk, Frisna Virginia, Nadia Tirensia, Elaine W. Ho
Musik: Nursalim Yadi Anugerah, Duto Hardono, Bin Idris
Produktion: Deutschlandfunk Kultur/CTM Festival/Goethe-Institut/ORF 2021
Länge: 48‘55

Riar Rizaldi, geboren in Indonesien, lebt und arbeitet als Künstler, Kurator und Amateurforscher in Hongkong. Kunststudium an der Universität Newcastle und an der City University Hong Kong. Seine künstlerischen Arbeiten beschäftigen sich mit Kapital und Technologie, Unterhaltungselektronik, Extraktivismus und Theoriefiktion. Sie wurden unter anderem gezeigt auf dem Locarno Filmfestival, im British Film Institute, dem Internationalen Filmfestival Rotterdam, im NTT InterCommunication Center Tokyo und in der Nationalgalerie von Indonesien.