Terror

Norwegens Stunde Null

Drei Gebäude auf der norwegischen Insel Utøya. Im Vordergrund flattert ein rot-weißes Absperrband mit den Buchstaben AUF. Sie stehen für die Jugendorganisation der norwegischen Arbeiterpartei. Im Hintergrund sind Wasser und Bäume zu sehen.
Die norwegische Insel Utøya, auf der im Jahr 2015 erstmals wieder ein Jugendlager stattfindet. © Sigrid Harms/dpa
Von Hannelore Hippe · 20.07.2016
Am 22. Juli 2011 zündet Anders Behring Breivik im Regierungsviertel von Oslo eine Bombe, acht Menschen werden getötet. Anschließend erschießt er auf der norwegischen Insel Utöya 69 Jugendliche in ihrem Sommerlager.
Ist Breivik ein wahnsinniger Einzelgänger - oder ist seine Tat Ausdruck für einen neuen aggressiven Nationalismus und Fremdenhass in der norwegischen Gesellschaft, in der Gleichheit, Toleranz und Offenheit gefördert werden? Breivik war Mitglied einer rechtspopulistischen Partei, die seit Jahren in Norwegen an Einfluss gewinnt.

Regie: die Autorin
Mit: Lisa Hagmeister, Stefan Haschke, Anna-Maria Kuricová, Tilo Werner, Hedi Kriegeskotte, Stephan Schad, Samuel Weiss, Achim Buch, Nina Petri und vielen O-Tongebern
Komposition: Marcio Doctor
Ton: Dietmar Fuchs
Produktion: NDR 2012

Länge: 52‘40

Hannelore Hippe, geboren 1951 in Frankfurt am Main, studierte Germanistik und Schauspiel. Seit über 30 Jahren Rundfunkjournalistin und Autorin, schreibt Hörfunk-Features, Hörspiele, Drehbücher, Romane und Sachbücher. Ihre Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Der Roman "Eiszeiten" war die Vorlage des Kinofilms "Zwei Leben" (Deutsche Oscar-Nominierung 2013). Heute lebt sie in Köln, an der Mosel und in Norwegen.