Studiozeit Hörspiel

Gertrude Stein hat die Luft gemalt

Von Friederike Mayröcker |
In dem für den Deutschlandfunk geschriebenen Hörspiel von Friederike Mayröcker kommt es in Form eines inneren Monologs zu imaginären Begegnungen zwischen der Ich-Figur und der amerikanischen Dichterin Gertrude Stein. Reflexionen über das Schreiben und poetische Anverwandlungen, in denen sich Biografisches mit Fiktivem vermischt, wechseln einander ab und "Verbalträume" (hier fehlt das Verb), in denen auch andere Gestalten erscheinen – Pablo Picasso, Alice B. Toklas, Jacques Derrida.
Friederike Mayröcker setzt mit diesem Text ihre Beschäftigung in Hörspielen mit Leben und Werk von Künstlern fort: "Die Umarmung, nach Picasso", "Repetitionen, nach Max Ernst", "Schubertnotizen" und "Das Couvert der Vögel" über Henri Matisse.

Regie: Klaus Schöning
Komposition: Mauricio Kagel
Mitwirkende: Friederike Mayröcker und Kai Wessel
Produktion: Deutschlandfunk/Österreichischer Rundfunk 2005
Länge: 48’43

Friederike Mayröcker, geboren 1924 in Wien, schrieb ein umfangreiches Prosawerk und Gedichtsammlungen sowie über 30 Hörspiele, z.T. zusammen mit ihrem Lebenspartner Ernst Jandl. Sie erhielt den Karl-Sczuka-Preis für "Das Couvert der Vögel" (WDR 2001) und den Georg-Büchner-Preis 2001.