Annäherung an Francesco Petrarca
"Francesco Petrarca (1304-1374) teilt das Schicksal so mancher berühmter Frauen und Männer: Die allgemeine Berühmtheit des Namens geht fast selbstverständlich einher mit weit verbreiteter Unkenntnis des Werkes. Der Versuch einer Annäherung ist schwierig. Die schillernde Figur des italienischen Dichters ist Abbild seiner Zeit, deren Verläufe mit ihren Umbrüchen, Widersprüchlichkeiten und Zerfallserscheinungen den unsrigen nicht unähnlich sind.
Dieser lorbeergekrönte Dichter (poeta laureatus) erscheint in den mehrsprachigen Stimmen, die gelegentlich sinnenden Gedanken, Wörtern, Silben nachhängen, die direkt in unsere Zeit weisen. Eine andere "Ebene" bilden begleitende, kontrapunktierende oder gegenläufige Schichten elektronisch realisierter Sprachklänge, die aus seinem Gedicht "Zefiro torna, e’l bel tempo rimena ...." entstanden sind. Musik dient über weite Strecken dem Wort, bis dieses schließlich selbst Musik wird." (Hans Ulrich Humpert)
Mitwirkende: Gert Haucke,
Arnold Marquis und
Raoul Wolfgang Schnell
Komposition/Realisation:
Hans Ulrich Humpert
WDR 1986/35'00
Mitwirkende: Gert Haucke,
Arnold Marquis und
Raoul Wolfgang Schnell
Komposition/Realisation:
Hans Ulrich Humpert
WDR 1986/35'00