Stripped. Ein Leben in Kontoauszügen
Von Stefan Weigl
Regie: Thomas Wolfertz
Mit Hüseyin Michael Cirpici, Axel Milberg, Esther Hausmann, Andreas Grothgar und Cathlen Gawlich
Komposition: Holosud
Ton: Olaf Dettinger
Produktion: WDR 2004
Länge: 47‘05
Hörspielexperiment von Stefan Weigl
Der Autor selbst erzählt in "Stripped" sein Leben in Kontoauszügen.
© EyeEm / Anatolijs Jascuks
Stripped. Ein Leben in Kontoauszügen

Für „Stripped“ zieht sich ein Mensch vor den Ohren der Öffentlichkeit aus und erzählt sein Leben in Kontoauszügen. Dieser Mensch ist der Autor selber. Ein Experiment mit ungewissem Ausgang.
Ein Mensch zieht sich aus - und alle hören zu. Kontoauszüge bilden sein Leben seismografisch genau ab, mit allen Höhen und Tiefen. Lügen. Schönreden. Hinbiegen. Aufbauschen. Verniedlichen. Verharmlosen. Verdrängen. Vergessen. Vergiss es! Deine Bank sieht dich nackt. So nackt, wie dich sonst keiner sieht.
„Stripped“, Stefan Weigls erstes Hörspiel, wurde 2005 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury heißt es:
„Weigl thematisiert die Verarmung inmitten einer Wohlstandsgesellschaft, ohne dabei sozial benachteiligte Randgruppen aufzusuchen, er zeigt den Mechanismus von Konsumzwängen auf, ohne Jugendliche vorzuführen, die sich durch den exzessiven Gebrauch ihres Handys verschuldet haben.“
„Stripped“, Stefan Weigls erstes Hörspiel, wurde 2005 mit dem Hörspielpreis der Kriegsblinden ausgezeichnet.
In der Begründung der Jury heißt es:
„Weigl thematisiert die Verarmung inmitten einer Wohlstandsgesellschaft, ohne dabei sozial benachteiligte Randgruppen aufzusuchen, er zeigt den Mechanismus von Konsumzwängen auf, ohne Jugendliche vorzuführen, die sich durch den exzessiven Gebrauch ihres Handys verschuldet haben.“
Stefan Weigl, geboren 1962 in München, arbeitet als Autor vor allem für Hörfunk, Film und Fernsehen. Er war Co-Autor des Drehbuchs zum Kinofilm „Waschen Schneiden Legen“ mit Guildo Horn (1999). Für sein Drehbuch für „Zeit der Kannibalen“ wurde er mit dem Prix Europa (2014) und dem Deutschen Filmpreis in Gold (2015) ausgezeichnet. Zu seinen Hörspielen gehören „Marienplatz“ (BR 2006), „Moment, das wird Sie interessieren“ (WDR 2008, Deutscher Hörspielpreis der ARD und ARD-Online-Award) und „Bewirtschaftung von Randgruppen“ (WDR 2010).