Schwarzer Hund. Weißes Gras

Die Schauspielerin Maria Kwiatkowsky bei einer Hörspielaufnahme im Studio am Mikrofon.
Die Schauspielerin Maria Kwiatkowsky bei einer Hörspielaufnahme im Studio am Mikrofon. © Deutschlandradio / Sandro Most
Von Kilian Leypold · 23.04.2014
Drei Männer dringen in ein abgesperrtes Gebiet voller tödlicher Gefahren ein: "die Zone". Sie wollen zu einem geheimnisvollen Raum gelangen, der innerste Wünsche ans Licht bringt und erfüllt.
Als 1978 der Regisseur Andrej Tarkowskij den Film "Stalker" wie eine ahnungsvolle Prophezeiung des sich acht Jahre später ereignenden Reaktorunfalls von Tschernobyl drehte, wählte er als Drehort auch die direkte Umgebung des Atomkraftwerks aus. Erzählt wird die Geschichte von drei Männern, die in ein abgesperrtes Gebiet voller tödlicher Gefahren eindringen: "die Zone". Darin wollen sie zu einem geheimnisvollen Raum gelangen, der innerste Wünsche ans Licht bringt und erfüllt.
Die zufällige, rätselhafte Analogie der "Zone" zur realen Katastrophenzone von 1986 ist Ausgangspunkt für das Hörspiel, das Elemente aus Tarkowskijs Film aufgreift und mit einer fiktiven Handlung um das Unglück von Tschernobyl verwebt. Auf der Suche nach einem Wunder trifft ein ehemaliger Kriegsfotograf auf die strahlungsgeschädigte Tochter des Stalkers.
Regie: Kai Grehn
Komposition: Tarwater
Mit: Vincent Leittersdorf, Maria Kwiatkowsky, Otto Mellies u.a.
Ton: Jean Szymczak

Produktion: BR 2011
Länge: 54’28

Kilian Leypold, 1968 in Nürnberg geboren, studierte Philosophie, Slawistik und Osteuropäische Geschichte. Arbeitet als Autor und Journalist.