Rückzug in der Trabantenstadt

Bitten an Karl

Ein Güterbahnhof in Hannover
In dem Hörspiel "Bitten an Karl" wird das Leben durch den Rhythmus des Zuges bestimmt © picture alliance / dpa / Holger Hollemann
Von Saskia Nitsche · 04.05.2016
Elise, Karl und Hanno in der Trabantenstadt. Als die Fabrik schließt und die Väter ihre Arbeit verlieren, beginnt der Ort sich aufzulösen.
Am Morgen nehmen die Väter den Zug zur Fabrik, am Abend kehren sie zurück.
Die Ordnung der Trabantenstadt, in der Elise, Karl und Hanno leben, ist bestimmt durch den Rhythmus des Zuges. Bis er eines Morgens nicht mehr fährt. Die Fabrik hat geschlossen.
Die Väter verlieren ihre Aufgabe, man beginnt, den Ort abzureißen. Elise und Karl ziehen sich in ihre inneren Welten zurück. Hanno bringt den Mut auf, dem Verfall mit Plänen zu begegnen.

Regie: Judith Lorentz
Mit: Christoph Gawenda, Benjamin Kramme, Mandy Rudski
Sounddesign: Martin Eichberg
Produktion: SWR 2014

Länge: 29’27

Saskia Nitsche, geboren 1986 in Bamberg, studierte Szenisches Schreiben in Berlin und literarisches Schreiben in Leipzig.
Anschließend:
"Auf offener Straße" von Daniel Odija
Aus dem Polnischen von Martin Pollack
Gelesen von Niklas Kohrt
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