Reise im Mondlicht

Von Antal Szerb · 08.12.2013
Dem Vater zum Gefallen und mit der Absicht, fortan ein bürgerliches Leben zu führen, hat Mihály endlich geheiratet. Doch bereits auf der Hochzeitsreise wird er in Italien durch die Begegnung mit einem Freund von Erinnerungen an seine rebellische Jugend überwältigt.
Als er seine Frau dann an einem kleinen Bahnhof "verliert", begreift Mihály dies als ein Zeichen. Eine ganz andere Reise beginnt, eine Schattenreise zum Selbst, auf der er erkennt, dass er sich auf dem Weg zur inneren Freiheit von den Geistern seiner Jugend trennen muss.


Aus dem Ungarischen von: Christine Viragh
Bearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer
Komposition: Mario Schneider
Mit: Sebastian Rudolph, Irina Wanka, Ulrich Noethen, Felix von Manteuffel, Jens Wawrczeck u.a.
Ton: Rolf Knapp
Produktion: SWR 2004
Länge: 89’42


Antal Szerb (1901-1945), ungarischer Schriftsteller. Der Sohn zum Katholizismus konvertierter Juden studierte klassische und moderne Philologie und Hungarologie, Germanistik und Anglistik. Er wurde am 27. Januar 1945 im Lager Balf in West-Ungarn von Aufsehern erschlagen. Hörspiel: "Die Pendragon-Legende" (WDR 2006).