Ortserkundungen (1): Tabatinga
In Tabatinga, am Dreiländereck Brasilien, Peru und Kolumbien, führen sie eine friedliche Koexistenz: kolumbianische Drogenhändler und Guerilleros, nordamerikanische Rauschgiftfahnder und Militärberater, europäische Biopiraten und brasilianische Grenzsoldaten. Gesetze existieren nicht, Gefahren aller Art lauern am Ufer des Río Solimões.
Möglicherweise geht von dort einmal ein Krieg oder eine militärische Invasion aus. Das glauben die brasilianischen Militärs, die die Grenzstadt, mitten im tropischen Dschungel, in eine Festung verwandeln wollen. Sie fürchten den "Plan Colombia” des Pentagons, denn hinter den Kolumbianern stehen die US-Amerikaner, die schon lange ein Auge auf die biologische Vielfalt des Amazonasgebietes geworfen haben.
Nach deren Plänen soll Amazonien zum Schutz des Regenwaldes und der Indianer unter UN-Verwaltung gestellt werden. Die Souveränität Brasiliens sei bedroht, meinen brasilianische Generäle und lassen sich in Vietnam über den einst erfolgreichen Guerilla-Krieg des Vietcong informieren. Präsident Lula hat angekündigt, brasilianische Studenten als Freiwillige nach Tabatinga zu schicken.
Produktion: Deutschlandfunk 2006
Das Manuskript zur Sendung finden Sie in der Rubrik "Downloads".
Nach deren Plänen soll Amazonien zum Schutz des Regenwaldes und der Indianer unter UN-Verwaltung gestellt werden. Die Souveränität Brasiliens sei bedroht, meinen brasilianische Generäle und lassen sich in Vietnam über den einst erfolgreichen Guerilla-Krieg des Vietcong informieren. Präsident Lula hat angekündigt, brasilianische Studenten als Freiwillige nach Tabatinga zu schicken.
Produktion: Deutschlandfunk 2006
Das Manuskript zur Sendung finden Sie in der Rubrik "Downloads".