"Leben ohne Menschenhass"
Der Leibarzt von Hitlers Stellvertreter Rudolf Hess, Georg Groscurth, gründete 1933 mit Robert Havemann eine kleine Widerstandszelle im Berliner Krankenhaus Moabit, die "Europäische Union". Ihre Arbeit beschränkte sich zunächst auf mutige Hilfe für Verfolgte, später kamen politische Aktionen hinzu.
Die Gruppe flog auf, und ihre Mitglieder wurden von den Volksgerichtshof-Richtern Freisler und Rehse zum Tode verurteilt. Nach dem Krieg wurden die meisten der überlebenden "furchtbaren Juristen" wieder zu Justizdienern. Auch Rehse, der zwar angeklagt, aber 1968 freigesprochen wurde - während Groscurths Witwe Anneliese im Westberlin der 50er Jahre zwischen alle Fronten des Kalten Krieges geriet und einen Prozess nach dem anderen durchstehen musste. Doch so unbeugsam Georg Groscurth den Nazis gegenüber war, so standhaft blieb seine Witwe.
Eine deutsche Familiensaga über Opfer des Naziregimes, die in der "bleiernen Zeit" des Kalten Krieges wieder verfolgt wurden. Groscurths letzte Worte in seinem Abschiedsbrief aus dem Zuchthaus Brandenburg waren: "Ich sterbe für ein Leben ohne Menschenhass."
Unter "Downloads" in der rechten Seitenspalte können Sie das Manuskript zur Sendung als RTF-Datei herunterladen.
Eine deutsche Familiensaga über Opfer des Naziregimes, die in der "bleiernen Zeit" des Kalten Krieges wieder verfolgt wurden. Groscurths letzte Worte in seinem Abschiedsbrief aus dem Zuchthaus Brandenburg waren: "Ich sterbe für ein Leben ohne Menschenhass."
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