Metropolen auf dem Weg zur Fahrradstadt

Pedaleffekte

Ein junger Mann auf einem Fahrrad fährt schnell eine belebte Straße entlang.
© EyeEm / abdessamad bellamkaddem
Von Felix Eichert · 22.02.2022
Während der Klimawandel immer größere Schäden verursacht, kommt die Verkehrswende nur in kleinen Schritten voran. Ausgerechnet große Metropolen versprechen sich mit ihren Plänen zum Ausbau des Radverkehrs eine Beschleunigung.
Es potenziert die menschliche Muskelkraft, ist kompakt, leise, flexibel, gesund und günstig. Die utopische Energie, die das Fahrrad heute versprüht, lässt sich bis zu seinen Anfängen zurückverfolgen. Heute kommt noch ein weiterer Vorteil hinzu: es ist auch emissionsarm. Doch so alt wie das Fahrrad ist auch der Streit um den städtischen Verkehrsraum. Der Siegeszug des Automobils zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts verdrängte den alten Drahtesel und verwandelte die urbanen Zentren in lebensfeindliche Transitzonen. Gerade in großen Autostädten wie Paris, London, Berlin oder Köln erlebt das Fahrrad eine regelrechte Renaissance. Eine lokal verankerte und international vernetzte Fahrrad-Lobby treibt die Fahrradstadt-Bewegung an. Welche Konzepte gibt es für die Transformation der Städte? Bringt das wirklich die notwendige Verkehrswende? Selbst wenn das Rad die Autos aus der Innenstadt verdrängen sollte, reicht die Pedalkraft auch für die Klimaneutralität aus?

Pedaleffekte
Metropolen auf dem Weg zur Fahrradstadt
Von Felix Eichert
Regie: Martin Zylka
Mit: Reinhold Goss, Udo Wecker, Hans-Erhard Lessing, Dagmar Köhler, Philipp Herzog, Ute Symanski, Horst Nordmann
Technische Realisation: Henning Schmitz
Regie: Martin Zylka
Produktion: WDR 2021
Länge: 49'38


Felix Eichert studierte Musikwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität zu Köln. Seite 2018 arbeitet er als Regieassistent und freier Journalist.