Palim-Palim oder: Der Mann, der Ulbricht ermorden wollte
Vom Theaterschauspieler zum Filmstar, vom politischen Kabarettisten zur Slapstick-Figur "Didi". Als "Nonstop-Nonsens"-Faxenmacher hat sich Dieter Hallervorden ins Mattscheibengedächtnis einer ganzen Generation eingebrannt, ein Image, das er wohl nie mehr vollständig abschütteln kann.
Als Meister halblustiger Brachialscherze wird er gerühmt und verachtet. Über sein Talent hatte man ja schon immer gestritten. Dabei will er heute nur eins: schon lange nicht mehr Didi sein. Und er hat viel erreicht – von der kabarettistischen "Wühlmaus" zum Schlossbesitzer und zum Theaterintendanten. Immer hat er alles riskiert. Beinahe auch damals, als er Ulbricht erschießen wollte. Doch das ist nur eine seiner Lebensgeschichten. "Ich will – und ich kann" – lautet Hallervordens Lebensmotto, mit dem er zum Gradmesser wurde für die Humorfähigkeit der Deutschen. Er hat Fernsehgeschichte geschrieben und freut sich doch nicht wirklich über die, die ihm nach der Vorstellung eine "Flasche Pommes Frites" schenken wollen. Heute wird Dieter Hallervorden 75 Jahre alt.