Opernprojekt

Landschaft mit entfernten Verwandten

Der Intendant des Kunstfestivals "Ruhrtriennale"
"Landschaft mit entfernten Verwandten" ist Heiner Goebbels erstes Hörstück. © AFP / John MacDougall
Von Heiner Goebbels · 30.09.2014
Landschaftsbilder und Geschichten, die etwas taugen, haben gemein, dass sie sich nicht in einer Perspektive erschöpfen und nicht aus einem einzigen Zentrum bestehen. Was sie belebt, ist – wie jeder Krimileser weiß – der Respekt für alle Details.
Davon ausgehend, hat Heiner Goebbels aus seinem ersten Opernprojekt "Landschaft mit entfernten Verwandten" ein Hörstück entwickelt, das auf solch einer landschaftlichen Wahrnehmung der Abläufe beruht: Klang und Textstücke, in denen der Zuschauer sozusagen herumschauen, herumhören, herumlesen kann.
Nach Texten von Giordano Bruno, T. S. Eliot, Henri Michaux, Nicolas Poussin und Gertrude Stein
Musik: Deutscher Kammerchor und Ensemble Modern
Komposition und Regie: Heiner Goebbels
Mit David Bennent, Georg Nigl und Catherine Milliken
Produktion: SWR/Ensemble Modern 2006
Länge: 48'52