Mitternachtskrimi

Glocken des Todes (Teil 1)

Von Ernst Hall · 26.11.2005
Ein regnerischer Herbstabend in einer südenglischen Moorlandschaft. Die Abendandacht geht zu Ende, und eben will der alte Mesner die schwere Tür der Nikodemus-Kapelle schließen, als die Kirchenglocken zu läuten beginnen. Dabei hat niemand das Läutwerk in Gang gesetzt - die Sakristei, in der sich der Schalter befindet, ist verschlossen.
Dennoch läuteten die Glocken und erschlugen einen Menschen, der sich im Glockenstuhl aufhielt. Der vom trinkfreudigen Mesner West und und dem herrischen Reverend Ross herbeigerufene Dr. Wyler glaubt, den Erschlagenen anhand eines Siegelringes an dessen rechter Hand identifizieren zu können. Er gehört einem gewissen Albert Darton, dem Sekretär des stadtbekannten Großaktionärs Anthony Mitchell.

Die Rollen und ihre Darsteller:
Inspektor McFaverham: Hermann Lenschau
Butler Haycox: Helmut Peine
Albert Darton: Alf Marholm
Amery Lasters: Werner Großmann
Dr. Wyler: Kurt Lieck
Mesner West: Fritz Rasp
Reverend Ross: Ludwig Thiesen
Sergeant Wellington: Kaspar Brüninghaus
Kerima Mitchell: Marianne Mosa
Dorian: Klausdieter Fröhlich
Kriminalassistent Osborn: Alwin Joachim Meyer
Ethel Fellow: Erla Prollius
Elmer Richard: Arthur Mentz
Chefinspektor Perkinson: Franz Josef Steffens
Mary West: Lilly Towska
und andere

Bearbeitung: Wolfgang Nied
Musik: Heinz Jahr
Regie: Rolf von Goth
Darsteller: Hermann Lenschau, Helmut Peine, Alf Marholm, Werner Großmann u.a. (siehe Teil 6)
Produktion: Westdeutscher Rundfunk 1964
Länge: 41’32 (mono)

Ernst Hall (Pseudonym für Ernst Hassler) wurde 1922 in Komotau/Sudeten geboren. Mit 18 Jahren wurde er Soldat und war als Kriegsgefangener in Russland Wolgaflößer, Holzfäller, Eisenbahn- und Kolchosenarbeiter. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft wurde er Journalist. Unter verschiedenen Pseudonymen veröffentlichte er Gerichtsreportagen, Feuilletons, Glossen und satirische Plaudereien in Tageszeitungen und Zeitschriften. Ab 1955 lebte er als freier Journalist und Schriftsteller im bayerischen Fürth. 1963 erhielt Ernst Hall für seinen Erstlingsroman "Glocken des Todes" den Edgar Wallace-Preis. Weitere Krimis: "Höllenflug" (1965) "Das Ohr" (1978), "Galgenfrist (1981), "Sie werden sagen, es war Mord" (1981), "Es lohnt sich nicht mehr" (1983), "Die Radikalkur" (1986), "Scheidung auf fränkisch" (1987).