Mitternachtskrimi

Diskretion

Der Schauspieler Peter Fricke posiert am Freitag (21.08.2009) in Düsseldorf.
Der Schauspieler Peter Fricke ist Mitwirkender des Hörspiels. © picture-alliance/ dpa / Horst Ossinger
Von Fred Kassack |
Die Putzfrau Georgette hält beim Wischen stets Augen und Ohren offen, bei Monsieur Cibergue (dienstags), bei Mademoiselle Martinel (donnerstags) und bei Monsieur Lethouar (samstags). So weiß Georgette auch über die dunklen Punkte ihrer Kunden Bescheid. Diskretion ist Ehrensache, aber manchmal rutscht Georgette dann doch schon mal etwas heraus.
Zum Beispiel erwähnt sie gegenüber Monsieur Lethouar, dass Mademoiselle Martinels Bräutigam keinesfalls von ihren Tanzdarbietungen in dem anrüchigen "Rosenballett" erfahren dürfe. Lethouar, der seinerseits eine Unterschlagung (und Schlimmeres) vertuschen muss, ergreift die Gelegenheit, Françoise Martinel zu erpressen. Diese wiederum besorgt sich das Geld auf die gleiche Weise bei Jean Cibergue, der seiner schwerkranken Mutter einiges verschweigt und Monsieur Lethouar um Hilfe bittet.Wie lange mag der Teufelskreis, den Georgette in Gang gesetzt hat, wohl funktionieren?
Aus dem Französischen von: Miklós Konkoly
Regie: Otto Kurth
Mit: Edda Seipel, Henning Schlüter, Hertha Staal, Peter Fricke und Alexander May

Produktion: BR 1977
Länge: ca. 54'00

Fred Kassack ist das Pseudonym des 1928 in Paris geborenen Pierre Humblot. Er schrieb zahlreiche Fernseh- und Hörspiele.