Mitternachtskrimi

Das Wittgenstein-Programmm (2)

Von Philip Kerr |
<strong>"Ich töte, weil es keinen logischen Grund gibt, nicht zu töten", lautet die provozierend simple Erklärung "Wittgensteins". Seine eigenwillige, aber logisch zwingende Lesart des österreichischen Philosophen fordert die Chefermittlerin "Jake" Jakowicz heraus. Sie ist gezwungen, sich in einen intellektuellen Diskurs mit dem Serientäter zu begeben. </strong>
Übersetzung aus dem Englischen: Peter Weber-Schäfer
Bearbeitung und Regie: Leonhard Koppelmann
Musik: Henrik Albrecht
Darsteller: (siehe Teil 1)
Produktion: Norddeutscher und Westdeutscher Rundfunk 1998
Länge: ca. 55'

"Ich töte, weil es keinen logischen Grund gibt, nicht zu töten", lautet die provozierend simple Erklärung "Wittgensteins". Seine eigenwillige, aber logisch zwingende Lesart des österreichischen Philosophen fordert die Chefermittlerin "Jake" Jakowicz heraus. Sie ist gezwungen, sich in einen intellektuellen Diskurs mit dem Serientäter zu begeben. Denn es steht weit mehr auf dem Spiel, als nur einen Killer zu überführen: die politische Legitimation eines demokratisch installierten Überwachungsstaates, der in seinen Datenbanken ein gnadenloses Selektionsprogramm verborgen hält.

Philip Kerr, 1956 in Edinburgh/ Schottland geboren, erhielt 1995 für "Das Wittgenstein-Programm" und 1997 für "Game over" den Deutschen Krimi-Preis. Zuletzt in deutsch: "Der zweite Engel" (2001).