Menschenopfer unerhört (2)

Von Arthur Koestler · 09.05.2007
Arthur Koestler, einer der vielseitigsten europäischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, war 1931-1937 Mitglied der Kommunistischen Partei. Er hat in seinen autobiografischen Schriften nicht nur das eigene, an radikalen Wandlungen reiche Leben gespiegelt, sondern zugleich eine grandiose Epochenbilanz hinterlassen.
"Das von mir beschriebene Leben war tatsächlich bis 1940 die typische Geschichte eines mitteleuropäischen Intellektuellen im totalitären Zeitalter. Es war völlig normal für einen Schriftsteller, Künstler, Politiker oder Lehrer, der ein Minimum von Integrität besaß, Hitler oder Stalin mehrere Male knapp zu entkommen, verfolgt und verbannt zu werden, mit Gefängnissen und Konzentrationslagern Bekanntschaft zu schließen."
Koestler starb nach schwerer Krankheit 1983 in London durch Freitod.

Übersetzung aus dem Englischen: Franziska Becker, Heike Curtze, Eduard Thorsch
Bearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer
Darsteller: Chajim Koenigshofen, Holger Mahlich, Christian Berkel, Siemen Rühaak u.v.a.
Produktion: Norddeutscher Rundfunk 2005
Länge: 54'57

Arthur Koestler (1905-1983), ging 1926 aus Wien nach Palästina, war u.a. Korrespondent in Paris, Berlin, Russland und Spanien. Wurde mit dem Roman "Sonnenfinsternis" (1940) berühmt.