Mein Kampf

Von George Tabori |
In den Jahren 1908 bis 1913 wohnte Hitler in verschiedenen Wiener Asylen und Männerwohnheimen. Eine Zeit, in der sich Hitlers Antisemitismus voll ausprägte. Taboris Hitler bewohnt gemeinsam mit dem alten Juden Schlomo Herzl und dessen verrücktem Freund Lobkowitz, einem Koscher-Koch, den Keller des Obdachlosenasyls in der Wiener Blutgasse.
Lobkowitz hält sich für den Gott der Juden, und Herzl möchte ein Buch schreiben: Mein Kampf. Doch vorerst muss er sich um den ungehobelten Kunstmaler aus Braunau am Inn kümmern. Herzl überredet Hitler, der wegen mangelnder Begabung an der Kunstakademie abgelehnt wurde, in die Politik zu gehen.

Übersetzung aus dem Amerikanischen: Ursula Grützmacher-Tabori
Bearbeitung und Regie: Jörg Jannings
Komposition: Klaus Buhlert
Darsteller: George Tabori, Günther Einbrodt, Leslie Malton u.a.
Produktion: RIAS Berlin/ Österreichischer, Saarländischer und Bayerischer Rundfunk 1988
Länge: 89’40

George Tabori, 24. Mai 1914 in Budapest geboren, ist Schriftsteller und Theater-Regisseur. 1992 Georg-Büchner-Preis. Die Hörspieladaption „Mein Kampf“ ist auch als CD erschienen.