Männer im Mutterland
Der II. Weltkrieg hinterlässt in Deutschland 2,5 Millionen Halbwaisen, in ganz Europa 20 Millionen. Fast ein Drittel aller Männer, die zwischen 1933 und 1945 geboren wurden, starten vaterlos ins Leben - oft im Schatten einer übermächtigen "tapferen Kriegerwitwe".
Auch die Mutter des Autors erlebt den totalen Zusammenbruch: In Russland fällt ihr erster, dann ihr zweiter Mann; mit ihrem fünfjährigen Kind wird sie im Viehwaggon 1946 aus dem früheren "Sudetenland" in das besiegte, frierende "Reich" abgeschoben. Die Frau, die in der mährischen Provinzstadt "Everybody's Darling" war, legt sich einen Körperpanzer zu, die Fassade muss gewahrt werden. Mit 14 Jahren wird der Sohn mit Bügelfaltenhose und Beamtenhut zum Ersatzgatten gestylt. Kein allzu guter Start ins Leben.
Regie: der Autor
Darsteller: Thomas Vogt und der Autor
Produktion: RBB/RB/ORF/SR/WDR 2006
Länge: 51'48
Helmut Kopetzky, geboren 1940 in Mähren, begann als Zeitungs-Journalist. Einer der wichtigsten deutschen Feature-Autoren. Zahlreiche Preise. 2008 wurde er mit dem Axel-Eggebrecht-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Regie: der Autor
Darsteller: Thomas Vogt und der Autor
Produktion: RBB/RB/ORF/SR/WDR 2006
Länge: 51'48
Helmut Kopetzky, geboren 1940 in Mähren, begann als Zeitungs-Journalist. Einer der wichtigsten deutschen Feature-Autoren. Zahlreiche Preise. 2008 wurde er mit dem Axel-Eggebrecht-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.