Mädchenmörder Brunke

Von Thomas Brasch |
In den Morgenstunden des 27. August 1992 entdeckt eine Spaziergängerin in einem Waldstück in Berlin einen Leichnam. Die Ermittlungen ergeben, dass der Tod des 36-jährigen Architekten D.H. zweifelsfrei das Ergebnis einer Selbsterdrosselung mit Hilfe einer Stuhlmaschine war. Absicht oder Unfall?
Zwischen den Beinen des Toten sein Manuskript über den Mädchenmörder Brunke, der die Idee einer "hölzernen Liebesmaschine" entwickelt haben soll. Zufällig war D.H. auf die Unterlagen gestoßen und hatte diese Holzkonstruktion nachgebaut, die "umarmen und streicheln und verzeihen und küssen kann". Das Leben des Karl Brunke zog ihn in seinen Bann - bis zur totalen Identifikation.

Hörspielbearbeitung: Matthias Baxmann
Regie: Martin Engler
Komposition: Dieter Fischer
Darsteller: Sylvester Groth, Astrid Meyerfeld, Linda Olsansky
Ton und Technik: Alexander Brennecke/Barbara Zwirner
Regieassistenz: Marcel Regenberg
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2007
Länge: 53’18

Thomas Brasch (1945-2001), Schriftsteller, Dramatiker, Übersetzer, Drehbuchautor, Regisseur. Zehn Jahre schrieb Brasch an seinem letzten Werk über den Mädchenmörder Brunke. Im Nachlass finden sich tausende Seiten.