Labyrinth der Masken

Von Leonardo Padura |
Im Wald von Havanna wird am 6. August, am Tag der Verklärung Jesu, die Leiche eines Transvestiten gefunden. Es handelt sich um Alexis Ayran, den Sohn eines Diplomaten und Unicef-Botschafters. Bei der Polizei will sich keiner an dem Fall die Finger verbrennen, aber Mario Conde, für sechs Monate zum Erkennungsdienst strafversetzt, ist froh, nicht mehr länger Karteikarten ausfüllen zu müssen und springt ohne zu zögern ein.
Seine Ermittlungen führen ihn zu Ayrans Freund Marques, einem exzentrischen und legendären Theaterregisseur, der als Homosexueller in Kuba geächtet wird und ein feines Verwirrspiel mit Conde treibt.

Übersetzung aus dem Spanischen: Hans-Joachim Hartstein
Bearbeitung: Barbara Engelmann
Regie: Thomas Leutzbach
Darsteller: Udo Wachtveitl, Tim Seyfi, Peter Fricke u.v.a.
Produktion: Westdeutscher Rundfunk 2008
Länge: 53'44

Leonardo Padura Fuentes, geboren 1955 in Havanna, zählt zu den erfolgreichsten Autoren Kubas. Für seinen Roman "Adios Hemingway" erhielt er den Deutschen Krimipreis 2007, für "Der Nebel von gestern" und "Das Meer der Illusionen" den spanischen Krimipreis Premio Hammett.