Kunst inklusiv

Das Projekt KAT 18 in Köln

Farbtöpfe und Pinsel stehen in einem Atelier.
Was macht die Werke der Künstlergruppe KAT18 so besonders? © picture alliance / Horst Ossinger - Horst Ossinger
Von Ulrike Klausmann · 01.05.2016
Ihre Werke werden von Sammlern geschätzt und hängen in Deutschen Museen - ihre Bilder lassen nicht vermuten, dass es sich bei den Mitgliedern der Gruppe KAT18 um Künstlerinnen und Künstler mit einem ungewöhnlichen Hintergrund handelt. Was ist das Besondere an ihrer Kunst?
Dass die Künstler der Gruppe KAT 18 geistig behindert sind, wie es in der Sprache der vermeintlich Normalen heißt, wird auf ihrer Homepage nicht erwähnt. Die künstlerische Leistung soll im Vordergrund stehen.

Daniel Scislowski zeichnet schwebende Raumstationen, mit zartem Strich. Sie scheinen aus dem Blatt herauszuwachsen, während sie den Blick des Betrachters hineinziehen. Oder Tanja Geiß mit ihren Monstern und Skeletten, die auf der leuchtend rosa Wand im Bonner Kunstmuseum Geisterbahn spielen. Sammler und Kunstexperten schätzen das Unverstellte in ihren Werken - aber vielleicht ist auch das nur eine der vielen Zuschreibungen, die in dieser Sendung hinterfragt werden sollten.
Produktion: DLF 2016