Krimi-Hörspiel nach dem Roman von Friedrich Ani

Der namenlose Tag (2/2)

Der pensionierte Ermittler Jakob Franck legt eine abgründige Familiengeschichte frei.
Der pensionierte Ermittler Jakob Franck legt eine abgründige Familiengeschichte frei. © EyeEm / Chakkrit Wiangkham
Nach dem Roman von Friedrich Ani · 15.03.2021
Der pensionierte Ermittler Jakob Franck wird von einem alten Fall eingeholt: Hat sich die junge Esther vor 20 Jahren wirklich selbst das Leben genommen? Und welche Rolle spielte der Vater, der einen Suizid weiterhin abstreitet?
Ein alter Fall holt den pensionierten Kommissar Jakob Franck ein: Ludwig Winther glaubt noch immer nicht daran, dass seine Tochter Esther vor 20 Jahren Suidzid begangen hat. Stattdessen belastet er einen Zahnarzt aus der Nachbarschaft, der Esther angeblich nachstellte. Auch Franck selbst wird immer noch verfolgt: von den vielen Toten, die ihm in seiner Ermittlerlaufbahn begegnet sind, aber auch von dieser unglaublichen Szene, als Esthers Mutter sich nach der überbrachten Todesnachricht sieben Stunden lang an ihn klammerte. Ein Jahr nach der Tochter nahm auch die Mutter sich das Leben. Wer also ist Schuld an Esthers Tod vor 20 Jahren? Wurde sie von ihrem Vater missbraucht, wie sie selbst behauptete? Das sagt zumindest ein ehemaliger Mitschüler, der aber wiederum selbst von einer anderen Mitschülerin in Misskredit gebracht wird. Jakob Franck hört sich in Esther Winthers Umfeld um und legt Schicht um Schicht die Geschichte einer Familie frei, deren Mitglieder sich gegenseitig mit Schweigen bestrafen.

Der namenlose Tag (2/2)
Nach dem Roman von Friedrich Ani
Regie: Martin Heindel
Mit: Martin Feifel, Heinz-Josef Braun, Hanna Scheibe, Michaela May, Stefan Wilkening, Leonard Dölle, Sebastian Fischer, Philipp Moog, David Zimmerschied, Eva Löbau, Juliane Köhler, Ulrike Willenbacher, Martin Fogt, Beate Himmelstoß
Ton und Technik: Gerhard Wicho, Christian Schimmöller
Produktion: BR 2020
Länge: 52'34

Friedrich Ani, geboren 1959, lebt in München. Er schreibt Romane, Drehbücher, Theaterstücke, Lyrik und Hörspiele. 2016 wurde er für "Der namenlose Tag" mit dem Deutschen Krimi-Preis ausgezeichnet. Werke u.a. "German Angst" (2000), "Ermordung des Glücks" (2017), "Nackter Mann, der brennt" (2017). Hörspiele u.a. "Falsches Herz" (SWR 2009), "Tabor Süden und der verschwundene Hausierer" (SWR 2012), "Tabor Süden und der verschwundene Nachtportier" (SWR 2013), "Das Verschwinden der Natalia Aschenbrenner" (SWR 2015).