Krimi-Hörspiel: Mysteriöse Mafia mischt Frankfurt auf

Kismet

Privatdetektiv Kemal Kayankaya möchte seinem alten Freund Schutzgelderpresser vom Hals schaffen.
Privatdetektiv Kemal Kayankaya möchte seinem alten Freund Schutzgelderpresser vom Hals schaffen. © imago images/Seeliger
Von Jakob Arjouni  · 29.06.2020
Eigentlich sollte Privatdetektiv Kayankaya die Schutzgelderpresser nur vertreiben. Als sie tot vor ihm liegen, hat er ein Problem: Die weiß gepuderten Toten gehörten einer Mafia an, deren Chef niemand kennt.
Eigentlich wollen der Privatdetektiv Kemal Kayankaya und sein alter Freund Slibulsky dem Gastwirt Romario nur die Schutzgelderpresser vom Hals schaffen. Doch der Einsatz gerät zur Slapstick-Nummer mit desaströsem Ausgang: Zwei Leichen liegen in Romarios Restaurant. Die merkwürdig weiß gepuderten Toten lassen Kayankaya keine Ruhe, und er macht sich auf die Suche nach ihrer Identität – bis er selbst gesucht wird. Von einer Mafia, von der niemand weiß, woher sie kommt und wer ihr Chef ist. Und dann bekommt Kayankaya noch einen richtigen Auftrag. Allerdings ist seine Klientin eine junge Frau, die ihm enorm auf die Nerven geht, und die man aber besser nicht aus den Augen lässt.
Ein Krimi über das organisierte Verbrechen und Kriegsgewinnler, über den Wahnsinn des Jugoslawienkriegs in den 1990er Jahren und die Sehnsucht nach einer großen Liebe.

Kismet
Von Jakob Arjouni
Bearbeitung und Regie: Leonard Koppelmann
Mit: Seyfi Ölmez, Wolfgang Maria Bauer, Ricardo Camillo, Frieder Stöckle, Walter Renneisen, Heinrich Giskes, Elmar Roloff, Patrick Heppt, Stefan Wang, Zvonimir Ankovic, Hedi Kriegeskotte, Stela Prislin, Bernd Gnann
Komposition: Benjamin Kratz, Ebony Prince
Ton und Technik: Rolf Knapp, Claudia Peycke
Produktion: SWR/WDR 2002
Länge: 54'49

Jakob Arjouni (1964–2013) veröffentlichte zahlreiche Romane, Theaterstücke, Erzählungen und Hörspiele. Mit seinem ersten Kayankaya-Roman "Happy Birthday Türke" (1985), von Doris Dörrie 1991 verfilmt, gelang ihm der Durchbruch. 1992 erhielt er den Deutschen Krimi-Preis für "Ein Mann, ein Mord" (Hörspielbearbeitung SWF 1991). Seine Bücher sind in 23 Sprachen erschienen. 2010 produzierte Deutschlandradio das Hörspiel "Der heilige Eddy" nach Arjounis gleichnamigen Roman. Weitere Hörspielbearbeitungen u.a. "Mehr Bier" (SWF 1989) sowie "Bruder Kemal" (NDR 2013).