Krieg und Traumata

Birdy

Von William Wharton · 09.03.2014
Birdy war fasziniert von Vögeln. Er wollte ihre Sprache lernen. Im Militärhospital, nach einem Einsatz, bleibt er stumm und pickt Körner.
Soldat Al, schwer verwundet im Zweiten Weltkrieg, soll seinem Jugendfreund Birdy aus einem lebensbedrohlichen Zustand helfen. Birdy hockt abwesend und stumm in einem Krankenzimmer der Militär-Psychiatrie und lässt sich nur mit Körnern füttern.
Al erinnert sich, dass Birdy, daher sein Spitzname, früher von Vögeln fasziniert war. Er wollte ihre Sprache lernen und unternahm halsbrecherische Flugversuche, während Al sich für Kraftsport und Mädchen begeisterte. Al versucht, die Aufmerksamkeit seines traumatisierten Freundes zu bekommen, indem er von gemeinsamen Erlebnissen erzählt.
Nach der Bühnenfassung von Naomi Wallace
Aus dem amerikanischen Englisch: Falk Richter
Bearbeitung und Regie: Norbert Schaeffer
Mit: Barnaby Metschurat, Daniel Brühl, Florian von Manteuffel, Hans-Peter Hallwachs
Ton: Alexander Brennecke

Produktion: DLR Berlin 2003
Länge: 69’20
(Wdh. v. 05.10.2003)
William Wharton (1925-2008), Autor und Maler. War als Soldat der USA im Zweiten Weltkrieg. 1978 erschien sein erster Roman "Birdy ". Es folgten "Dad" (1981), "A Midnight Clear" (1982), "Last Lovers" (1991) und andere Romane, in denen er seine Kriegserlebnisse verarbeitete. "Birdy" wurde 1985 von Alan Parker verfilmt.