Krieg der Erinnerung
Giorgio Marzi ist Mitglied des italienischen Partisanenverbandes in Triest. Der 82-Jährige erinnert sich noch gut an die Zeit des Faschismus: wie sein ursprünglich slowenischer Nachname "italianisiert" wurde, wie die Schwarzhemden den Pfarrer daran hinderten, die Messe auf Slowenisch zu lesen, wie er sich entschloss, zu den Partisanen zu gehen, als die deutsche Wehrmacht die Region besetzte. Sein Verband organisiert Führungen in die Risiera di San Sabba von Triest, dem einzigen Vernichtungslager auf italienischem Boden.
Während unmittelbar nach dem Krieg die Partisanen in Italien gefeiert wurden, diskutiert man heute auch die dunklen Seiten der Resistenza. Erinnerungen, die wiederum von rechten Politikern instrumentalisiert werden, um von den Verbrechen der Faschisten abzulenken.
Giorgio Marzi und andere Partisanen aus der Region beziehen Stellung. Ihre Erinnerungen an den Kampf um die Freiheit und ums Überleben, an ihr Leid in deutschen Lagern, an die Verrohung durch Krieg und Gewaltherrschaft zeigen, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Geschichte nach wie vor ist.
Giorgio Marzi und andere Partisanen aus der Region beziehen Stellung. Ihre Erinnerungen an den Kampf um die Freiheit und ums Überleben, an ihr Leid in deutschen Lagern, an die Verrohung durch Krieg und Gewaltherrschaft zeigen, wie wichtig die Auseinandersetzung mit der Geschichte nach wie vor ist.