Justizdrama

Das Versprechen

Jens Söring wurde 1990 zu zweimal lebenslang verurteilt
Jens Söring wurde 1990 zu zweimal lebenslang verurteilt © farbfilm verleih
Von Karin Steinberger und Marcus Vetter  · 10.04.2019
Jens Söring sitzt seit über 30 Jahren in den USA im Gefängnis. Er hatte gestanden, einen Doppelmord an den Eltern seiner Freundin verübt zu haben. Doch schon kurze Zeit danach beteuert er seine Unschuld. Hat er aus Liebe gelogen?
Jens ist 18 Jahre alt und kein Frauenheld, als er Elizabeth an der Universität in Virginia trifft. Sie, Anfang 20, ist welterfahren und "verdammt gut aussehend". Dass sie ein Paar werden, ist für ihn ein Wunder. Drei Monate später werden Elizabeths Eltern brutal ermordet und das Paar gerät unter Verdacht. Sie fliehen nach England und werden dort gefasst. Um Elizabeth zu schützen, gesteht er die Tat und wird 1990 zu zweimal lebenslang verurteilt. Seitdem beteuert er, unschuldig zu sein.

Das Versprechen
Der Fall Jens Söring
Feature von Karin Steinberger und Marcus Vetter
Regie: Iris Drögekamp
Mit: Lilith Stangenberg, Julian Greis, Maja Schöne, Peter Franke, Markus John, Christian Redl, Sebastian Rudolph, Stephan Schad, Wolf-Dietrich Sprenger, Tilo Werner
Musik: Jens-Ole Huerkamp
Ton: Manuel Glowczewski und Sebastian Ohm
Produktion: NDR/SWR 2018
Länge: 54'25

Marcus Vetter, geboren 1967 in Stuttgart, Dokumentarfilmer. Für seine Dokumentationen erhielt er zahlreiche Preise, u.a. den Deutschen Fernsehpreis 2010 für "Das Herz von Jenin"; den Prix Europa und den Golden Prix Award für "Mein Vater, der Türke" (2006) und den Adolf-Grimme-Preis für die Filme "Der Tunnel" (2000), "Wo das Geld wächst" (2001) und "Broadway Bruchsal" (2002).
Karin Steinberger, geboren 1967 in Gräfelfing bei München, Journalistin und Redakteurin bei der Süddeutschen Zeitung. Für ihre Reportagen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Medienpreis Entwicklungspolitik 2000 für "Die Furcht vor dem entstellten Ich – Gewalt gegen Frauen in Bangladesh" und 2002 mit dem Medienpreis Kinderrechte in der Einen Welt für "Die Kinder von Poipet" und Ludwig-Bölkow-Preis 2005 für "Fertig für den Himmel".