Klangkunst: Hommage an Musikautomaten

    Jukebox

    37:22 Minuten
    Ihre Glanzzeit hatte die Jukebox in der Mitte des letzten Jahrhunderts. Zu sehen: Eine Jukebox mit unterschiedlichen Farben beleuchtet.
    Ihre Glanzzeit hatte die Jukebox in der Mitte des letzten Jahrhunderts. © picture alliance / Lori Martin
    Von Götz Naleppa · 29.07.2022
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    Für 25 Songs ließ sich der Klangkünstler Götz Naleppa von der Jukebox inspirieren: ihrer Soundästhetik, dem Zeitgeist und den technischen Begrenzungen. Ausgezeichnet mit dem Silver Radio Award der New York Festivals 2022.
    Ihre Glanzzeit hatte sie in der Mitte des letzten Jahrhunderts. Damals stand in fast jeder Kneipe, in fast jeder Tanzhalle eine Jukebox. Klobige Knöpfe und eine feine Mechanik, die die ausgewählte Platte auf den Teller bugsiert: 45 Umdrehungen pro Minute Elvis Presley, Harry Belafonte, Johnny Cash.
    Der Klangkünstler Götz Naleppa hat das Prinzip Jukebox wiederbelebt: Verpackt in vierzig Sekunden bis drei Minuten erzählen 25 Miniaturen eine akustische Shortstory. Mit Titeln wie „Just For Fun“, „Wind Quintet“, „Home Office“ oder „Traveling With Pierre Schaeffer“ zeichnen sie die Konturen eines kleinstmöglichen Ganzen.

    Ursendung
    Jukebox
    Von Götz Naleppa
    Autorenproduktion 2022
    Länge: 37'19

    Götz Naleppa, geboren 1943, war bis 2008 Redakteur für Klangkunst beim Deutschlandradio Kultur. Er lebt und arbeitet als Regisseur und Klangkünstler in Berlin. 1998 erhielt er den Prix Europa für „Geräusche des Monats“, zusammen mit Hanna Hartman. Zuletzt für Deutschlandfunk Kultur: „ZENScapes | Stadt, Land, Fluss“ (2019) – die Komposition wurde mit dem Gold Award des New York Festivals 2020 in der Kategorie Sound Art ausgezeichnet.