Das ukrainische Tagebuch meiner Mutter

Ich war ein praktisches Mädchen

49:50 Minuten
Irina Rogosa und ihr Tagebuch
Irina Rogosa und ihr Tagebuch © Deutschlandradio/Mark Zak
Von Mark Zak · 23.05.2023
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„Jetzt, wo ich meine Lebensgeschichte abschließend betrachte, möchte ich hervorheben, dass ich mit 22 Jahren völlig alleine blieb; ich verlor Vater, Mutter, zwei Brüder, das Zuhause. Aber ich hatte meinen Arzt-Beruf, der mir das Leben rettete.“
Die schicksalhafte Beziehung mit Deutschland begann für die jüdische Familie Rogosa aus der südukrainischen Kleinstadt Kachowka bereits im ersten Weltkrieg. Im Haus der Eltern wurden 1918 deutsche Soldaten einquartiert. Die Eltern hatten ein so gutes Verhältnis zu diesen Männern, dass sie 1941 vor den Nazis nicht flohen. Ihre Tochter Irina Rogosa, die Mutter des Autors, rückte dagegen 1945 als Lazarettärztin mit der siegreichen Roten Armee in Berlin ein. 1974 emigrierte sie aus der Sowjetunion nach Köln. Als Opfer fühlte sie sich nie.
Eine ukrainisch-deutsche Spurensuche durch ein Leben, so tragisch und wechselvoll wie das Jahrhundert.
Als Lazarettärztin in Deutschland: Irina Rogosa (vorne rechts) im Oktober 1945, Sorau, Niederlausitz“
Als Lazarettärztin in Deutschland: Irina Rogosa (vorne rechts) im Oktober 1945, Sorau, Niederlausitz© Deutschlandradio/Mark Zak

Ich war ein praktisches Mädchen
Das ukrainische Tagebuch meiner Mutter
Von Mark Zak

Regie: Friederike Wigger
Es sprachen: Margarita Breitkreiz, Winnie Böwe, Daniel Minetti und der Autor
Ton und Technik: Andreas Stoffels
Redaktion: Christiane Habermalz
Produktion: Deutschlandfunk 2022

Eine Wiederholung vom 17.05.2022.

Das Feature wurde für den Prix Marulic nominiert.

Der Autor und Schauspieler Mark Zak wurde 1959 in der Ukraine geboren und kam 1974 mit seiner Familie nach Westdeutschland. Zak hat in über hundert deutschen und internationalen Filmen mitgewirkt. Er schreibt Krimis, Hörspiele, Features und Theaterstücke.

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