Ich soll den eingebildet Kranken spielen

Von Tankred Dorst |
Ein Schauspieler, seit Jahren auf der Bühne, soll Molières Eingebildet(en) Kranken spielen. Seine Frau hat sich unterdessen einem Heiler verschrieben, der ihr zur Freude und dem Ehemann zum Verdruss von "Krankheit als dem moralischen Resultat eines verfehlten Lebens" spricht.
In einer unerbittlichen Auseinandersetzung mit dem Heiler, seiner Frau, seiner Tochter, seinem "verkommenen" Bruder und schließlich Molière selbst, spielt der Schauspieler seine selbstzerstörerische Rolle im Leben statt auf der Bühne.


Mitarbeit: Ursula Ehler
Regie: Harald Krewer
Komposition: Christian Mevs, Martin Fekl
Mit: Falk Rockstroh, Leslie Malton, Felix von Manteuffel, Friedhelm Ptok, Michael Rotschopf u.a.
Ton: Thomas Monnerjahn
Produktion: DKultur 2010
Länge: 54"49


Tankred Dorst, geboren 1925 in Oberlind/Thüringen, vielfach ausgezeichneter Dramatiker, Schriftsteller und Regisseur. Zuletzt: "Künstler" (DLR/RB 2007).

Anschließend:

Lesung aus den Essais von Michel de Montaigne: "Von der Kunst, das Leben zu lieben", übersetzt von Hans Stilett.