Ich sehe zu. Ist das nichts?
Als 1933 der Reichstag brannte, war Erich Kästner gerade in Zürich. Emigranten beschworen ihn, nicht nach Deutschland zurückzukehren. Er tat es dennoch und erlebte die Bücherverbrennung in Berlin. Auch seine Werke wurden auf den Scheiterhaufen geworfen.
Später erhielt Kästner Schreibverbot. Zum Ufa-Jubiläum 1943 bat man ihn aber, das Drehbuch für den "Münchhausen"-Film zu verfassen. Nicht ohne Hintersinn wählte er das Pseudonym Berthold Bürger. Ab Herbst 1945 schrieb er in München als Feuilleton-Redakteur der "Neuen Zeitung" engagiert für die demokratische Erneuerung in Deutschland. Doch schon bald stellte er resigniert fest: "Die große Freiheit ist es nicht geworden, die kleine vielleicht." Er starb am 29. Juli 1974 in München.
Regie: Angelika Perl
Darsteller: Peter Fitz, Götz Schubert, Gustl Halenke u.a.
Produktion: SFB-ORB/ Österreichischer Rundfunk 1999
Länge: 54'30
Renate Drommer-Beckmann, geboren 1944 in Stettin, freie Autorin für Hörfunk, Film und Fernsehen. Zuletzt: "Wie viel Arbeit hat das Land" (rbb 2006).
Regie: Angelika Perl
Darsteller: Peter Fitz, Götz Schubert, Gustl Halenke u.a.
Produktion: SFB-ORB/ Österreichischer Rundfunk 1999
Länge: 54'30
Renate Drommer-Beckmann, geboren 1944 in Stettin, freie Autorin für Hörfunk, Film und Fernsehen. Zuletzt: "Wie viel Arbeit hat das Land" (rbb 2006).