Hörstück über die Träume blinder Menschen

Das Molyneux-Problem

Eine rote, mit schwarzem Rand eingefasste Schlafmaske auf einem weißen Bettlaken. Dahinter ein weiß überzogenes Kopfkissen
Wovon träumen blind gewordene Menschen? © imago/Westend61
Von Katharina Schmitt  · 11.01.2019
Wovon träumen Blinde? Dieser Frage ging die Autorin Katarina Schmitt nach. In zahlreichen Interviews erforschte sie, wie blind geborene Menschen ihre täglichen Erfahrungen verarbeiten und wie in ihren Träumen narrative Strukturen entstehen.
Wovon träumen Blinde? Dieser Frage ging die Autorin Katarina Schmitt nach. In zahlreichen Interviews erforschte sie, wie blind geborene Menschen ihre täglichen Erfahrungen verarbeiten und wie in ihren Träumen narrative Strukturen entstehen. Der Titel des Hörstücks ist an eine philosophische Fragestellung aus dem Jahr 1688 angelehnt. Sie befasst sich mit der Beziehung zwischen Tast- und Sehsinn und wirft die Frage auf, wie Erkenntnis entsteht und wo ihre Grenzen sind.
Dank der Unterstützung des österreichischen und des tschechischen Blindenverbandes und einer Q21 Residenz im Wiener Museumsquartier im Herbst 2016 konnte Katharina Schmitt eine Interviewreihe mit zehn blinden Menschen in Wien und in Prag durchführen.

Das Molyneux-Problem
Klangkunst von Katharina Schmitt
Komposition: Michal Rataj
Mit: Jaschka Lämmert und Rafael Schuchter
Produktion: ORF 2017
Länge: 34'35

Katharina Schmitt, geboren 1979 in Bremen, ist Regisseurin und Dramatikerin. Studium für Theaterregie an der Prager Akademie der musischen Künste. Zahlreiche Inszenierungen unter anderem für das Prager Nationaltheater, das Watermill Center New York, die Autorentheatertage am Deutschen Theater Berlin und die Münchener Biennale. Zudem Residencies und Stipendien.
Ihre Stücke wurden ins Englische, Polnische, Finnische und Tschechische übersetzt. Katharina Schmitt lebt und arbeitet in Berlin und in Prag.