A Series of Gaps Rather Than a Presence
41:18 Minuten

Von Pedro Oliveira · 31.05.2019
Mithilfe einer Software versucht das Bundesamt für Migration anhand der Akzente von Geflüchteten ihre Herkunft zu bestimmen. Die Fehlerquote beträgt 20 %. Der Künstler Pedro Oliveira sieht Parallelen zu phonographischen Aufnahmen mit Kriegsgefangenen im ersten Weltkrieg.
Der Klangkünstler und Kulturwissenschaftler Pedro Oliveira beschäftigt sich mit Artikulationen von Gewalt in Klang- und Hörpraktiken. Seine künstlerische Forschung widmet sich der Untersuchung der disziplinarischen Nutzung von Klangphänomenen in staatlichen Sicherheitssystemen, aber auch der Vielfalt gewalttätiger und oftmals widerständiger Klang- und Musikformen der Straße. In seinem Stück befasst er sich mit Techniken der algorithmischen Akzenterkennung durch Klangbiometrien im deutschen Migrations- und Grenzsystem. Inwiefern setzen sich in den Sicherheitsarchitekturen und ihren taxonomischen Praktiken koloniale Gewaltverhältnisse fort? Und welche Möglichkeiten gibt es, sich diesen zu widersetzen?
Ursendung
A Series of Gaps Rather Than a Presence
Von Pedro Oliveira
Übersetzung aus dem Englischen: Julia Tieke
Komposition und Realisation: Pedro Oliveira
Stimme: Enana, Mariana Bahia, /Lio.DIC/.
Aufnahmen: Martin Eichberg
Produktion: DeutschlandfunkKultur/CTM Festival 2019
Länge: 41’12
A Series of Gaps Rather Than a Presence
Von Pedro Oliveira
Übersetzung aus dem Englischen: Julia Tieke
Komposition und Realisation: Pedro Oliveira
Stimme: Enana, Mariana Bahia, /Lio.DIC/.
Aufnahmen: Martin Eichberg
Produktion: DeutschlandfunkKultur/CTM Festival 2019
Länge: 41’12
Vielen Dank an das Lautarchiv an der Humboldt-Universität zu Berlin und an Anna Biselli für die Unterstützung der Recherche.