Hörspielklassiker

Ungeduld des Herzens

Der österreichische Schriftsteller Stefan Zweig (1881−1942)
Stefan Zweig (1881−1942) © dpa / picture alliance / DB Ullstein
Von Stefan Zweig · 24.12.2016
In den letzten Tagen der alten Donaumonarchie wird in einer kleinen Garnisonsstadt der Ulanenleutnant Anton Hofmiller aufs Schloss der Kekesfalvas eingeladen. Beim Walzer fordert er die Tochter des Hauses zum Tanz auf. Ein schlimmer Affront, denn die junge Edith ist gelähmt.
Um seinen Fehler wiedergutzumachen, beginnt Anton die Kranke regelmäßig zu besuchen. Bald hat sich das junge Mädchen leidenschaftlich in Anton verliebt und hofft, in allernächster Zeit ihre Gesundheit wiederzuerlangen. Aus Mitleid und Schwäche willigt Hofmiller in die Verlobung ein. Am Abend aber verleugnet er vor den Kameraden seine Braut. Am nächsten Morgen erfährt er vom Selbstmord Ediths. Die Hörspielfassung wird von einem Walzer getragen. Für die Komposition erhielt Peter Zwetkoff den Karl-Sczuka-Preis.
Regie: Gert Westphal
Komposition: Peter Zwetkoff
Mit Walter Andreas Schwarz, Matthias Fuchs, Kurt Ebbinghaus, Gustl Halenke u.a.
Produktion: SDR/WDR/DRS/ORF 1961
Länge: 113’15