Hörspiel über einen Schiffsuntergang und linke Intellektuelle auf Kuba

Der Untergang der Titanic

Fotografie der Titanic.
Letzte Fotos der Titanic vor Untergang. © picture-alliance / dpa/ Christie's
Von Hans Magnus Enzensberger · 01.01.2020
Als die Titanic 1912 mit einem Eisberg kollidiert, ertrinken über 1500 Menschen. Profitgier und Fortschrittsglaube führen zur Katastrophe. Ungefähr 60 Jahre später spielen europäische Intellektuelle Kommunismus auf Kuba.
Die Reisenden Dritter Klasse wissen, "dass es nie genug Milch und nie genug Schuhe und nie genug Rettungsboote für alle gibt." Als die Titanic 1912 mit einem Eisberg kollidiert, ertrinken über 1500 Menschen. Profitgier und unbedingter Fortschrittsglaube führen zur Katastrophe. Das Hörspiel nach dem Buch von Enzensberger mischt ironisch Katastrophenszenarien, Untergangssongs und philosophische Betrachtungen. Nebenher zeigt es den Zustand europäischer Revolutionstouristen auf Kuba: ein Abgesang auf die 68er Revolte.

Der Untergang der Titanic
Eine Komödie
Von Hans Magnus Enzensberger
Bearbeitung und Regie: Horst H. Vollmer
Mit: Jutta Gräb, Marianne Lochert, Marianne Mosa, Dieter Borsche, Christian Brückner, Horst Michael Neutze, Matthias Ponnier, Walter Andreas Schwarz, Jodoc Seidel, Michael Thomas und Hans Magnus Enzensberger
Ballade: Günther Kaufmann
Komposition: Peer Raben
Ton: Peter Jochum
Produktion: HR/BR/SDR 1979
Länge: 89'24

Hans Magnus Enzensberger, 1929 in Kaufbeuren geboren, Autor, Herausgeber und Übersetzer. Sein literarisches Werk, das Essays, Lyrik, Hörspiele, Theaterstücke und Reportagen umfasst, hat die deutsche Literatur seit den 60er Jahren mitgeprägt und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis 1963. Hörspiele u.a.: "Hammerstein oder der Eigensinn" (RB/SWR 2008), "Album" (RB/DKultur 2011) und "Herr Zett" (HR 2014).
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