Tristan und Isolde
Regie: Otto Düben Darsteller: Christian Brückner, Rosel Zech, Peter Striebeck, Kyra Mladeck, Gunter Cremer, Peter Lieck, Wolfram Weniger und Peter Uwe Arndt Produktion: Saarländischer Rundfunk 1978 Länge: 78‘ Richard Wagner (1813-1883) versuchte im Geist der Gluck'schen Opernreform aus der Oper wieder Theater zu machen. Er orientierte sich am griechischen Drama und verband dessen Muster von Furcht und Mitleid vorwiegend mit Stoffen des europäischen Mittelalters. Die Musik hatte vor allem die Aufgabe, die psychologische Situation zu schildern und mit dem Wort zu korrespondieren. Wagners „Tristan“ geht auf das Versepos von Gottfried von Straßburg (1210) zurück, aber wichtige Inspiration sind ihm auch Schopenhauer und Novalis‘ „Hymnen an die Nacht“. Wagner selbst hat seinen „Tristan“ als eine einzige Liebesszene bezeichnet, die in ihrem unbedingten Anspruch von Beginn an todessüchtig ist. Das Hörspiel führt den dramatischen Text ohne Musik als Spielhandlung vor. Im Anschluss senden wir Teile aus dem 3. Akt der Opernfassung.