Hörspiel: Schweigen, Familie und Biografie

Die apokalyptische Glühbirne

Von Frank Witzel  · 10.06.2019
In Hinterlassenschaften stößt eine junge Frau auf ein totgeschwiegenes Kapitel ihrer Familiengeschichte. Ein Stück über den Umgang mit unbequemer Wahrheit.
Bettina sortiert die persönliche Habe des verstorbenen Großonkels, findet Briefe, Zeichnungen, Notizen – und stößt auf ein tot geschwiegenes Kapitel Familien- und Gesellschaftsgeschichte. Großonkel Christoph, als Kind in psychiatrische Einrichtungen weggesperrt, schrieb Briefe an "Gott und die Welt", schuf fantasievolle Zeichnungen und erfand sonderbare Maschinerien, um ein traumatisches Erlebnis während der NS-Zeit zu bewältigen.

Die apokalyptische Glühbirne
Hörspiel von Frank Witzel
Regie: Leonhard Koppelmann
Mit: Peter Brombacher, Gaby Dohm, Thomas Hauser, Julia Riedler, Michael Tregor, Sophie von Kessel, Irina Wanka, Anton Winstel
Komposition: Frank Witzel
Ton: Josuel Theegarten
Produktion: BR 2017
Länge: 53'45

Frank Witzel, geboren 1955 in Wiesbaden, Autor, Essayist, Zeichner, Musiker. Sein Roman "Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969" wurde 2012 während der Entstehungsphase mit dem Robert Gernhardt Preis ausgezeichnet und nach seiner Veröffentlichung 2015 mit dem Deutschen Buchpreis. Die gleichnamige Hörspieladaption (BR 2016) war Hörspiel des Monats Juni 2016 und gewann den Deutschen Hörbuchpreis 2017 in der Kategorie 'Bestes Hörspiel'. Seit März 2009 moderiert er auf 'byte.fm' die Musiksendung "Me Myself and Why". Letztes Hörspiel: "Stahnke" (15-teilige Hörspielserie, BR 2018).
Der Schriftsteller Frank Witzel
Frank Witzel© picture alliance / dpa / Arne Dedert