Hörspiel nach Hans Henny Jahnn

Armut, Reichtum, Mensch und Tier

Der Schriftsteller Hans Henny Jahnn
Der Schriftsteller Hans Henny Jahnn © dpa / picture alliance / Herold
Von Hans Henny Jahnn · 26.11.2017
Der einsame und wohlhabende Bauer Manao, der sein Pferd über die Maßen liebt, will die arme, junge Magd Sofia heiraten.
Hinterhältig versucht die reiche Bäuerin Anna, die sich ihm versprochen fühlt, dies zu verhindern. Als Sofia stirbt, rächt sich Manao und geht mit Jytte, einem Elfenmädchen, der Reinkarnation seines geliebten Pferdes, vom Hof.
Eine Geschichte wie in einem Western, nur dass sie in Norwegen spielt. Es geht um Liebe, Rivalität, um Landbesitz, böse Zungen und Mord.

Bearbeitung und Regie: Ulrich Gerhardt
Mit: Klara Manzel, Volkram Zschiesche, Nora Rim Abdel-Maksoud, Sebastian Becker, Jan Dose, Jessica Richter, Margarita Broich, Robert Gallinowski, Matthias Weidenhöfer, Michael Klobe, Matthias Ransberger
Deutsches Filmorchester Babelsberg unter der Leitung von Bernd Wefelmeyer
Komposition: Daniel Dickmeis
Ton: Alexander Brennecke, Jana Brandt
Produktion: Deutschlandradio Kultur/HFF Konrad Wolf 2009
Länge: 82'22
(Wdh. v. 22.11.2009)

Hans Henny Jahnn, 1894 in Hamburg geboren, 1959 dort gestorben. Schriftsteller, Orgelreformer und Musikverleger. Lebte während des Ersten Weltkriegs im norwegischen Exil, während des zweiten Weltkriegs vornehmlich in Dänemark, wo er einen kleinen Bauernhof bewirtschaftete. 1950 kehrte er nach Hamburg zurück, wo er neun Jahre später starb. Jahnn schrieb Dramen und Prosa, 1949 begann er seine große Romantrilogie "Fluss ohne Ufer". Die späte Erzählung "Nacht aus Blei" wurde 2010 als Hörspiel auf Deutschlandradio Kultur gesendet. Vom "Fluss ohne Ufer" wurde nur der erste Teil, "Das Holzschiff", als Hörspiel realisiert (NDR 2009); außerdem: "Der neue Gott, der mit Millionen Zungen redet" (WDR 1995) nach Jahnns expressionistischem Roman "Perrudja" sowie seine Dramen "Medea" (SDR 1987), "Neuer Lübecker Totentanz" (BR 1955, WDR 1965) und "Trümmer des Gewissens" (SWF 1982).