Hörspiel: Hessische Familienserie aus den 60er Jahren

Bei uns dehaam

Eine ältere brünette Frau mit schwarzem T-Shirt und blauer Jacke darüber sitzt auf einer grünen Bank an einem Tisch und unterschreibt einen Vertrag. Auf dem Tisch steht ein Glas Wasser.
Oma hat sich zwei Heizdecken aufschwatzen lassen. © imago/McPHOTO
Von Robert Stromberger · 21.08.2019
Zum Unmut von Opa hat sich Oma zwei Heizdecken aufschwatzen lassen. Sie schämt sich für den Einkauf und wird krank, damit sich der teure Einkauf auch lohnt! Cousine Marie verordnet Reis-Diät, Opa flieht zu Helga.
Zum Unmut von Opa hat sich Oma eine Heizdecke aufschwatzen lassen. Es stellt sich heraus, dass der Vertreter bei der Bestellung sogar zwei daraus gemacht hat. Oma schämt sich für den Einkauf und wird spontan krank, damit sich der teure Einkauf gelohnt hat. Cousine Marie aus Bayern eilt zur Hilfe. Sie hat ihre eigenen Methoden, Krankheiten zu kurieren: Reisbrei, Haferbrei und rohe Leber. Opa flieht zu Helga.
Zum Abschied von der Familienserie aus Wirtschaftswunderdeutschland senden wir heute "Die Heilkur" ungekürzt, schon allein, weil die hessische Familie Besuch aus Bayern bekommt – die Mischung ist perfekt. Clarisse Cossais hält noch ein kleines Bonbon zum Schluß bereit.

Bei uns dehaam
Aus dem Leben einer hessischen Familie
Die Heilkur
Von Robert Stromberger
Vorgestellt von Clarisse Cossais
Mit: Danielo Devaux, Marianne Steinbrenner, Joseph Offenbach, Lia Wöhr, Steffi Reich, Otto Stern, Kurt Dommisch, Josef Wageck und Joachim Schweighöfer
Ton: Werner Krumm
Produktion: HR 1964
Länge: ca. 56’30

Robert Stromberger (1930-2009), war ein gebürtiger Darmstädter und Volksschauspieler. Als Dramatiker schrieb er zunächst Mundart-Volksstücke für den hessischen Rundfunk, später die erfolgreichen Fernsehserien "Diese Drombuschs" und "Die Unverbesserlichen".
Autor Robert Stromberger im Hörfunkstudio während der Aufnahmen - in den frühen 60er Jahren
Robert Stromberger© hr / Kurt Bethke
Clarisse Cossais, geboren in Marseille, studierte Germanistik und promovierte 1998 in Straßburg. Seit 1991 lebt sie in Berlin, seit 1993 arbeitet sie bei Deutschlandradio (früher RIAS). Von 1998 bis 2013 moderierte sie für Deutschlandradio Kultur die Sendereihe "Familie in Serie", in der sie Familiengeschichten aus Ost und West präsentierte. Für ihr Stück "La Sehnsucht" (SWR 2008) wurde sie mit dem Deutsch-Französischen-Journalistenpreis 2009 ausgezeichnet. Sie führt Regie im Hörfunk, moderiert literarische Veranstaltungen und schreibt Sendungen über Literatur, Musik, Frankreich und manchmal auch über ganz andere Dinge. Zuletzt über das gerollte R im Französischen: "Histoire de R – Geschichte eines Lauts" (Deutschlandradio Kultur 2016) und eine Wurfsendungsreihe über die Erinnerung.
Clarisse Cossais  
Clarisse Cossais© Deutschlandradio / Bettina Straub