Hörspiel

Die privaten Memoiren und Bekenntnisse eines gerechtfertigten Sünders

Von James Hogg · 18.08.2007
Mit den Mitteln des Schauerromans schildert Hogg, seiner bäuerlichen Herkunft wegen "der Schäfer von Ettick" genannt, in seinen "Privaten Memoiren" die ungeheuerlichen Gedanken und Taten eines religiösen Fanatikers.
Aus der Ehe des Grafen Colwan sind zwei Söhne hervorgegangen, wovon der eine bei ihm aufwächst, während der andere, Robert, seiner bigotten Mutter und Pfarrer Wigham überlassen wird, einem Zerrbild kalvinistischer Selbstgerechtigkeit. Von ihm erfährt der Junge, dass er zu den "Auserwählten" gehöre und fühlt sich von da an zur Geißel Gottes für alle Irrgläubigen in Edinburgh und besonders für seinen Bruder berufen, den er mit dämonischer Besessenheit verfolgt. Einem Mordanschlag Roberts kann der Bruder entkommen, bei einem Duell jedoch kommt er um.

Übersetzung aus dem Englischen: Hannelore Winter
Bearbeitung: Ulrich Gerhardt und Graham F. Valentine
Regie: Ulrich Gerhardt
Darsteller: Graham F. Valentine
Produktion: Hessischer Rundfunk 2004
Länge: 89'

James Hogg (1770-1835), schrieb neben "Private Memoiren..." (1824) vor allem Gedichte und schottische Balladen.

Anschließend: "The Iron Stone" - Der schottische Songpoet Robin Williamson
von und mit Karl Lippegaus